Endlich, endlich zeigt die Zahl auf der Waage weniger an und du freust dich, dass du abgenommen hast – aber halt: bist du dir ganz sicher, dass die störenden Fettpolster wirklich verschwunden sind? Oder hast du am Ende nur die wertvoll erarbeiteten Muskeln abgebaut? Oder anders gefragt: Hat sich das Verhältnis deiner Muskulatur zum Körperfett positiv verändert? Die Antwort auf diese Frage verrät dir die InBody-Körperanalyse. Hier liest du, was es mit dem Gerät auf sich hat, warum Körperfett nicht gleich Körperfett ist, warum weder Gewicht noch BMI allein Aussagekraft haben und wieso es sowohl in Hinblick auf ästhetische Ziele, als auch für die Gesundheit, Sinn macht, seine Körperkomposition zu kennen.
Themenübersicht
Der Wunsch vom Traumkörper und was er mit deiner Körperkomposition zu tun hat
Einer der häufigsten Beweggründe, im Fitnessstudio zu trainieren, ist der Wunsch nach einer besseren Figur. Was aber macht eine gute Figur überhaupt aus? Schönheitsideale ändern sich: früher waren Rundungen modern, in den 90ern ging das Ideal in eine komplett andere Richtung mit herausstehenden Knochen und heute ist das Bild, das wir in der Werbung vermittelt bekommen, eine definierte, schlanke Figur – bei den Frauen dazu eine straffe Haut und einen runden Po, bei den Herren gern mit muskulösen Oberarmen und einer breiten Brust. Ein solches Ideal ist nur mit der Kombination aus einem hohen Muskelanteil und einen vergleichsweise geringen Körperfettanteil zu erreichen. Das ist nur mit Krafttraining und einem entsprechenden Lebensstil möglich.
Anders als der Magerwahn in den 90ern hat dieses neue Bild von einer “guten Figur” einen Vorteil: es ist gesund. Muskeln halten fit, verbrennen Kalorien, sie stärken das Immunsystem und machen dich belastbar. Wenn du im Fitnessstudio bist, weil du dir vom Training “eine bessere Figur” versprichst, geht es dementsprechend gar nicht darum, abzunehmen, sondern darum, Körperfett zu reduzieren und Muskeln aufzubauen. Dieses Ziel ist wesentlich komplexer als eine sinkende Zahl auf der Waage, weshalb es dementsprechend andere Maßnahmen und Instrumente braucht, die deinen Fortschritt und das Ergebnis messbar machen. Ein solches Instrument ist die Körperanalyse.
Wie unterstützt eine Körperanalyse das Abnehmen?
Früher war es ganz einfach: Wenn man abnehmen wollte, hat man auf die Waage geschaut und gehofft, dass der Zeiger nach links ausschlägt. War das Gewicht gesunken, hatte man abgenommen und sein Ziel erreicht, so dachte man. Wie du jetzt aber weißt, brauchst du, um eine “gute Figur” zu haben, einen hohen Muskel- und einen gleichzeitig geringen Fettanteil. Darüber sagt die Zahl auf der Waage nichts aus, und so kann es sein, dass sich deine Körperkomposition bei sinkender Zahl sogar nachteilig verändert hat, indem kostbare Muskulatur reduziert wurde und dein Ziel in weitere Ferne gerückt ist. Ebenso ist es – speziell zu Beginn der Diät – denkbar, dass du Wasser verloren hast. Auf dieses Phänomen, den schnellen Gewichtsverlust zu Beginn einer Diät, fallen viele herein und wundern sich, warum sie plötzlich stagnieren.
Wie aussagekräftig ist der BMI?
Auch der BMI, der Body-Mass-Index, sagt weniger über deine Gesundheit aus, als man meinen möchte. Der BMI, der eigentlich angeben soll, ob jemand über-, unter, oder normalgewichtig ist, errechnet sich aus Körpergewicht (in kg) durch Körpergröße (zum Quadrat). Leider berücksichtigt aber auch der BMI Fett und Muskelanteil nicht; bei Sportlern beispielsweise ist der BMI oft erhöht, weil sie mehr Muskelmasse als der Durchschnittsmensch haben. Jemand, der viel Fett und wenig Muskelmasse hat, wird, weil Fett weniger wiegt, deshalb eher im Normalbereich sein als der Kraftsportler mit nur geringem Fettanteil. Der BMI erkennt auch nicht, ob es sich bei dem Fett im Körper um das gefährliche viszerale Fett handelt, das viele Krankheiten wie Stoffwechselstörungen, Diabetes und Bluthochdruck begünstigt. Ohne weitere Informationen über die Körperzusammensetzung mit einzubeziehen, hat der BMI demnach kaum Aussagekraft. Eine Körperanalyse guckt hinter diese Zahl.
Was ist eine Bioimpedanzanalyse und wieso hilft sie dir dabei fitter zu werden?
InBody ist bereits seit über 25 Jahren ein führendes Körperzusammensetzungsanalysegerät, das sich durch eine hohe Genauigkeit auszeichnet. Die Körperanalyse, misst deine Körperzusammensetzung und wertet diese aus. Dabei bedient sich InBody der Technologie der Bioelektrischen Impendanzanalyse, das heißt, dass bei der Messung nicht spürbarer Strom durch deinen Körper geleitet wird, der anhand des Widerstandes deine Körperzusammensetzung in Fettmasse, Körperwasser, Muskelmasse und fettfreie Masse einteilen kann. InBody misst den Körper dabei auch segmental, sodass eventuelle Dysbalancen zwischen Ober- und Unterkörper und zwischen rechter wie linker Seite, erkannt werden können. Du erhältst also nicht nur einen Gesamt-Muskel-und-Fettwert sondern eine Auswertung für jedes einzelne Segment deines Körpers wie die Arme, Beine und den Rumpf.
Messung von muskulären Dysbalancen
Diese detaillierte Auswertung gibt Aufschluss darüber, ob deine Muskulatur balanciert ist, oder ob beispielsweise dein Oberkörper deutlich trainierter als der Unterköper, die linke Seite stärker als die rechte, ist. Du fragst dich, warum du das so genau wissen solltest? Weil muskuläre Dysbalanen auf lange Sicht zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen können. Die Werte, die du bei der Analyse erhältst, machen somit für die Qualität deiner Trainingsplanung einen erheblichen Unterschied und helfen dir dabei, deinem Ziel von einem gesünderen, fitteren Körper näher zu kommen.
Messung von viszeralem und Subkutanem Fett
Die InBody unterscheidet aber noch mehr. Sie misst den Wasseranteil deines Körpers und kann so Rückschluss auf ein Ödem – eine Störung des Wasserhaushalts – geben. Die Analyse erkennt ganz genau, welche Art von Körperfett du primär besitzt, denn Körperfett ist nicht gleich Körperfett. Entscheidend für die Gesundheit ist das viszerale Fett, das nicht immer sichtbar ist: viszerales Fett lagert sich an den Organen an und nicht wie das deutlich sichtbare und greifbare subkutane Fett, das du von deinen Speckröllchen kennst, direkt unter der Haut.
Vielleicht hast du schon mal den Begriff „skinny fat“ gehört? Das sind Menschen, die auf den ersten Blick schlank erscheinen, tatsächlich aber dennoch einen gesundheitlich bedenklichen Anteil viszeralen Körperfetts besitzen und diesen dementsprechend reduzieren sollten. Die Einlagerung an den Organen ist auch genau das, was viszerales Fett so gefährlich macht, denn diese begünstig Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, oder das Metabolische Syndrom. Die gute Nachrichte, ist, dass sich viszerales Fett, anders als das subkutane Fett, durch ein gezieltes Training und eine ergänzende Ernährung sehr gut reduzieren lässt.
Bei PRIME TIME fitness führen wir eine solche InBody Analyse in regelmäßigen Abständen von 8 bis 12 Wochen durch, um die Veränderungen in den Befundbögen nach zu verfolgen und deinen Trainingsplan entsprechend anzupassen.
InBody-Analyse: Was muss ich beachten?
Die InBody-Analyse ist eines der präzisesten Körperanalysegeräte und hat eine Messgenauigkeit von 98 Prozent. Du kannst auch selbst etwas dafür tun, damit die Ergebnisse noch präziser werden, etwa indem du die Analyse morgens im nüchternen Zustand durchführst. Wichtig ist, dass du vorab auch kein Wasser trinkst, da dieses das Ergebnis verfälschen kann. Auch Kleidung wiegt zusätzlich, aber hier haben wir einen kleinen Trick, damit dein Outfit buchstäblich nicht zu sehr “ins Gewicht fällt”: “Haben wir hier bei PRIME TIME unser Startgewicht auf -600 Gramm gelegt”, verrät Trainingschef Tim Suchland, “so ist das Gewicht des Sportoutfits schon mal abgezogen.”
Auswirkungen von Sport auf das Messergebnis
Und wenn wir schon gerade beim Thema Sport sind: auch Sport greift auf den Wasserhaushalt ein und macht sich auf der Waage bemerkbar. So kann es zum Beispiel passieren, dass dein Körper nach einer anstrengenden Einheit kleine Mikrotraumata hat. Diese Entzündungen binden Wasser, das du dann einlagerst, oder aber, du verlierst ganz simpel, durch Schwitzen Wasser.
Reproduzierbare Bedingungen schaffen
Damit du mit den Ergebnissen wirklich arbeiten kannst und siehst, ob du dich verbessert hast, ist es wichtig, reproduzierbare Bedingungen zu schaffen. Wenn eine Messung am besten in deinen Alltag passt, wenn du um 15 Uhr kommst, bereits gegessen hast und nicht mehr nüchtern bist, ist das Ergebnis zwar nicht ganz genau – du kannst so jedoch deinen Fortschritt besser verfolgen, da du zur selben Uhrzeit und in einem ähnlichen Zustand erscheinst.
Letzten Endes soll die Analyse Ziele smart definieren und deine Entwicklung verfolgen können. InBody speichert daher auch deine Messdaten, sodass du über einen längeren Zeitraum Vergleichswerte hast. Bei PRIME TIME Fitness gehört es zum Standard alle 8-12 Wochen erneut eine Messung zu machen. Je nach dem wie nah wir deinem Ziel dann sind und welche Veränderung wir zur letzen Messung erkennen, passen wir natürlich auch direkt deinen Trainingsplan an – und geben dir gern auch den ein oder anderen Tipp zum Thema Ernährung mit auf den Weg.
Wann du keine InBody machen solltest
In einigen Fällen, wie zum Beispiel bei einer Schwangerschaft, oder wenn du deine Periode hast, ist eine InBody-Analyse nicht zu empfehlen (der Wasserhaushalt ist dann anders, weshalb von einer Analyse abgesehen werden sollte). Wenn du einen Herzschrittmacher trägst, muss auf die Analyse leider verzichtet werden (der Strom der InBody-Analyse kann diesen stören). Ansonsten gibt es keinen Grund, der dagegen spricht.
Wieso der Weg zum Traumkörper von deiner Körperkomposition abhängig ist
Wie du jetzt weißt, spielt die Zahl auf der Waage beim Erreichen deines Traumkörpers keine Rolle. Worauf es eigentlich ankommt, ist, den Körper “umzuformen” – also Fett abzubauen und Muskeln aufzubauen. “Wer abnehmen und Muskeln aufbauen will, sollte auf ein intensives Beintraining setzen”, sagt Trainingskoordinator Tim Suchland. Die Beinmuskulatur, die den Kalorienverbauch extrem in die Höhe bringen kann, ist bei vielen Menschen besonders defizitär, da sie im Alltag – Fahrstuhl und Rolltreppe sei dank – kaum noch genutzt wird. Um sie zu stärken, setzt du am besten auf ein intensives Krafttraining (zum Beispiel mit einem isokinetischen oder adaptiven Training im MILON-Zirkel) und anschließende Intervalleinheiten.
Kenne deine Körperkomposition und setze den richtigen Fokus
“Für Anfänger ist Fettabbau und Muskelaufbau gleichzeitig möglich”, sagt Trainingskoordinator Tim Suchland. Grundsätzlich ist es aber ratsam Prioritäten zu setzen: Unsere Personal Trainer beraten dich hier kompetent in der Frage, ob es sinnvoller ist, sich zunächst auf den Abbau von Körperfett oder erst auf den Aufbau von Muskulatur zu konzentrieren. Dafür ziehen sie deine InBody-Analyse heran.
Anhand der Aufschlüsselung aus Fett und Muskulatur lassen sich 3 Typen definieren: C I D. Der C-Typ hat ein hohes Gewicht, wenig Muskulatur und viel Körperfett. Der I-Typ hat ein ausgeglichenes Verhältnis von Fett und Muskeln, der D-Typ, der angestrebt wird, hat einen hohen Muskelanteil bei gleichzeitig wenig Körperfett. Diese drei Typen können natürlich in unterschiedlichen Ausprägungen vorhanden sein, das heißt, du kannst im Verhältnis zu deiner Muskulatur und deinem Gewicht zu viel Fett haben, aber mit deinem Körperfett absolut gesehen dennoch im normalen Bereich liegen. In einem solchen Fall würde es mehr Sinn machen, sich darauf zu konzentrieren, Muskulatur als Verbrennungsmotor für Körperfett aufzubauen und hierauf den Fokus zu setzen. Bei gesundheitlich bedenklichen absoluten Körperfettwerten, wird der Fokus immer auf eine Reduktion durch ein bewusstes Kaloriendefizit gelegt, das sich am besten durch Training und Ernährung in Kombination erreichen lässt.
Erfahre, wie hoch dein Kalorienbedarf wirklich ist
Die InBody hilft dir auch dabei, deine Ernährung bedarfsgerecht anzupassen, indem sie dir deinen individuellen Kalorienbedarf anzeigt, der sich ebenfalls nach deiner Muskelmasse richtet: Je mehr Muskeln du hast, desto mehr kannst du essen. Warum das so ist? Im Gegensatz zu Fett ist Muskulatur ein stoffwechselaktives Gewebe, das heißt, es verbrennt auch dann Kalorien, wenn du nichts tust und einfach entspannt fernsiehst. Entsprechend sieht dein Körper sie aber auch als Energieschleuder an, und baut sie deshalb ab, wenn sie nicht genutzt wird. Der Kalorienbedarf, der dir von der InBody angezeigt wird, ist dein sogenannter Grundumsatz . Dein tatsächlich Energiebedarf pro Tag ist jedoch höher, denn hier kommt noch der Leistungsumsatz – verbrannte Kalorien durch Aktivität im Alltag wie Gehen, Sport, Training – hinzu. Unsere Trainer berechnen diesen gerne mit dir zusammen und geben dir Tipps wie du ihn erhöhst , wie beispielsweise durch HIIT-Einheiten.
Je mehr du über deinen Körper weißt, desto leichter und schneller gelangst du ans Ziel. Die InBody verrät dir auf dem Weg dahin, wo du stehst und wo die Reise hingeht.