Mitglied werden

Training als Gewohnheit

Mit Patrick Baumann
Training zur Gewohnheit machen Patrick Baumann

Wie mache ich Sport zur Gewohnheit? Diese Frage stellen sich viele, die ihr Leben gesünder gestalten wollen. Dennoch lautet einer der häufigsten Gründe, aus denen bei uns (und in anderen Fitnessstudios) Mitglieder kündigen, “Ich kann mich einfach nicht zum Sport motivieren.” Wie schafft man es, seine Fitnessziele dauerhaft zu verfolgen und dem Schweinehund “Tschüß” zu sagen. Wir verraten dir hier, wie dein Trainingsvorhaben zukünftig nicht mehr scheitert. Los geht’s!

 

Themenübersicht

 

Wieso sollte ich überhaupt trainieren?

Alle Gewohnheiten starten mit einer bewussten Entscheidung. Sich für Sport zu entscheiden, ist eine der wertvollsten Entscheidungen überhaupt für die Gesundheit, denn damit stärkst du dein Herz-Kreislauf-System, verbesserst deinen Schlaf und beugst Übergewicht vor. Sport zu treiben, liegt zudem in unseren Genen, die Bewegung vorsehen.

“Unsere genetische Disposition sieht vor, dass wir rund 20 Kilometer am Tag gehen”, sagt PRIME TIME-CEO Henrik Gockel. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt deshalb mindestens 150 Minuten Bewegung in der Woche. Die meisten von uns kommen allerdings nicht mal auf ihre 10.000 Schritte am Tag: morgens fahren wir mit der Bahn zur Arbeit, auf der Arbeit sitzen wir 8 Stunden am Schreibtisch und abends geht es vom Schreibtischstuhl auf das Sofa. Wer so lebt, beraubt sich nicht nur jeder Menge Lebensfreude (denn Sport macht glücklich, versprochen!), sondern auch seiner Gesundheit. Wenn wir uns regelmäßig bewegen, stärken wir unser Herz, unseren Kreislauf und die Gelenke, wir sind besser drauf, schlafen besser, und gehen nach dem Sport konzentrierter an die Arbeit. Es könnte alles so schön sein. Stattdessen führen wir Deutschen gleich nach den Amerikanern die wenig ruhmreiche Liste als dickste Nation der Welt; ein deutliches Zeichen unserer Bewegungsarmut.

Natürlich musst du nicht zwangsweise Sport machen, um dich fit zu halten. Auch Alltagsbewegungen, den Fahrstuhl links liegenzulassen, und öfter die Treppen zu nehmen, spazieren gehen, statt immer nur Auto zu fahren, halten fit. Was ein auf diese Art bewegter Alltag allerdings nicht kann, ist den natürlich einsetzenden Muskelabbau aufzuhalten. ” Dieser setzt mit zunehmen Alter ein und lässt sich nur durch gezieltes Krafttraining aufhalten. Ab dem 30. Lebensjahr verlieren wir 1 Prozent Muskelmasse pro Jahr”, sagt Henrik Gockel. Das sieht nicht nur unschön aus und führt dazu, dass im Alter nicht-stützende Muskulatur zu Rückenschmerzen führt und das Treppensteigen immer schwieriger wird; mit der sinkenden Muskulatur sinkt auch der Kalorienverbrauch, denn 1 Kilo Muskelmasse verbraucht auch im Ruhezustand mehr Energie als 1 Kilo Fett. Womit wir wieder bei der Liste der dicksten Nationen wäre. Machst du all das bewusst, sollte dir die Entscheidung, Sport zu treiben leichter fallen.

Wie mache ich mir das Training zur Gewohnheit?

Falls auch du zu denjenigen gehörst, die sich regelmäßig vor dem Sport drücken, tust du dir damit nichts Gutes. Das solltest du jetzt bereits verstanden haben. Die Theorie ist mitunter aber leichter als die Praxis. Ein Trick um sich zu motivieren, ist es, sich Sport zur Gewohnheit zu machen! Gewohnheiten haben den Vorteil, dass du sie, hast du sie einmal adaptiert, nicht mehr ständig infrage stellst, sondern einfach machst. Kopf aus, Zähne putzen, fertig. Solche automatischen Abläufe erleichtern das Leben enorm, weil du nicht mehr ständig über mögliche Gründe und Gegengründe nachdenken musst und sich der Schweinehund gar nicht erst zu Wort melden kann. Rund 60 Tage, also zwei Monate, dauert es, bis eine Handlung zur Gewohnheit wird. Damit du dein Training so lange durchhältst, hilft es, dir erst einmal vor Augen zu führen, warum du trainieren solltest.Wir wollen nicht lügen: Wir alle kennen solche Tage, an denen uns einfach nicht nach Sport ist. “Ich muss mich manchmal auch zum Training zwingen”, gibt Produktchefin Barbara Lohse zu und auch Triathlet Michael Remlinger hat seine ganz persönliche Strategie, wenn ihm mal nicht nach Sport zumute ist. “Ich weiß ja, wie ich mich danach fühle. Das motiviert mich”, sagt er. Was dem PRIME TIME-Team noch hilft, zeigen dir die nachfolgenden 6 Tipps.

So macht es das PRIME TIME-Team – 6 wertvolle Tipps, die dich dauerhaft motivieren

Fordere nicht zu viel von dir!

Der Weg ist das Ziel – damit du dich nicht überforderst und deine Motivation somit gleich wieder gebremst wird, solltest du klein anfangen. “Wenn du dich überhaupt mal bewegst, ist das schon besser als nichts”, sagt Produktchefin Barbara Lohse, “und wenn das nur ein Mal die Woche ist.” Ähnlich wie die Häufigkeit des Trainings solltest du auch die jeweilige Trainingseinheit selbst angehen. Schreib dir nicht zu viel auf deinen Plan und trainiere lieber nur 15 Minuten lang statt gar nicht. PRIME TIME-Gründer Henrik Gockel hat dafür eine ganz eigene Häppchen-Taktik entwickelt: “Wenn ich mal absolut keine Lust zu trainieren habe, fange ich mit dem Milon-Zirkel an.” Weil das Gerät alle Einstellungen von selbst übernimmt, kannst du gedanklich voll abschalten und musst einfach nur den Plan “abarbeiten”. So kommt weniger innerer Widerstand auf, und wer weiß: Vielleicht packt dich beim Training ja doch noch der Ehrgeiz, und du ziehst eine zweite Runde durch. Fang einfach an!

Finde den Sport, den du magst

“Nicht jeder ist als Jogger geboren”, sagt PRIME TIME-Produktchefin Barbara Lohse. Wer sich als Anti-Läufer vornimmt, regelmäßig joggen zu gehen, kann nur scheitern. Zum Glück gibt es eine geradezu unendliche Auswahl an Sportarten, unter denen du den Sport findest, der dir Spaß macht. Auch im Studio gibt es eine breite Auswahl an Trainingsmitteln und -methoden, unter denen ganz bestimmt auch etwas für dich dabei ist.

Finde deinen Rhythmus

Fällt dir Sport morgens oder abends leichter? Ob du lieber morgens oder abends aktiv bist, ist eine Typfrage. Manche Menschen haben morgens schon Probleme überhaupt aus dem Bett zu kommen, andere hingegen können sich nach einem Arbeitstag nicht mehr aufraffen und würden den restlichen Tag am liebsten auf dem Sofa verbringen. Wie es dir damit besser geht, weißt du selbst am besten. Ansonsten haben beide Tageszeiten ihre Vor- und Nachteile: Startest du gleich morgens den Tag mit einer Sporteinheit, wie es Michael Remlinger tust, wirst du danach mit Glücksgefühlen belohnt, die dich den gesamten Tag über begleiten. Bist du morgens noch nicht auf Betriebstemperatur, macht ein Training am Abend mehr Sinn. Damit du dein Training auch dann noch durchziehst, haben wir den nächsten Tipp für dich.

Always be prepared

“Ich habe immer meine Sportklamotten dabei”, sagt Barbara Lohse, die am liebsten abends trainiert. Michael Remlinger, der sich morgens schon auf das Fahrrad setzt, sorgt ebenfalls mit fertig gepackten Sportklamotten vor dem Bett vor, denn je geringer die Hürde zum Sport zu gehen ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Trainingsvorhaben auch aufgeht. Besonders abends kann es sonst leicht passieren, dass dir doch etwas in die Quere kommt: zu viel Arbeit auf dem Schreibtisch, eine Einladung zum Essen oder auch nur der gemütliche Netflix-Abend mit dem Partner. Am besten ist es deshalb, du gehst nach der Arbeit auf direktem Weg zum Sport. So kann sich erst gar nichts zwischen dich und dein Training stellen.

Kontrolliert

Was man nicht weiß, kann man nicht managen – das ist die Devise von PRIME TIME-Gründer Henrik Gockel. Der Geschäftsführer schwört deshalb auf die InBody-Analyse. Regelmäßige Kontrolle kann dabei helfen, dass du dich zusammenreißt und an deinem Plan festhältst.

Zusammen ist alles einfacher

Training fällt viel leichter, wenn du dich mit anderen zusammen tust, also such dir ein Umfeld, mit ähnlichen Interessen. Trainingspartner schaffen Verbindlichkeit, und sorgen dafür, dass du dich zum Training schleppst, anstatt dich morgens noch mal im Bett umzudrehen. Trainingsbuddies können auch noch einen weiteren Vorteil haben: sind sie besser in einer Disziplin, als du es bist, können sie dich anspornen und zu besseren Leistungen motivieren. “Jeder Sportler ist ja in anderen Disziplinen gut”, sagt Michael, “ich mache deshalb Einheiten, die mir schwerfallen, gern mit einem Trainingspartner, der mehr aus mir herausholt.”

Falls du keinen Trainingspartner findest, kann diesen Job auch ein Personal Trainer übernehmen. Dieser hat den Vorteil, dass er ein geschultes Auge auf die Ausführung deiner Übungen führen kann. Wir bei PRIME TIME helfen dir gern weiter – sprich uns einfach darauf an.

Webinar

Noch mehr zu diesem Thema erfährst du im Webinar mit Henrik Gockel und Patrick Baumann.