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Smoothies

Leckere Schlankmacher?

In ihnen stecken jede Menge Vitamine und Nährstoffe aus Obst und GemüseSmoothies gelten als gesundes Frühstück und wertvolle Zwischenmahlzeit. Doch ist das wirklich so? Die fruchtigen Getränke, die es inzwischen in sämtlichen Variationen gibt, enthalten mitunter Zucker, Pestizide und passen somit so gar nicht in einen gesunden Lebensstil. Wir verraten dir heute, worin die Unterschiede zwischen frisch gepressten Smoothie aus der Saftbar, kommerziellen Getränken aus dem Supermarkt und dem zubereiteten Smoothie aus der heimischen Küche bestehen. Außerdem erfährst du, wie dein Smoothie ein leckerer Schlankmacher wird, der deine Fitnessziele unterstützt.

Themenübersicht

Was sind Smoothies?

Smoothies (aus dem Englischen für “glatt”, “geschmeidig”) sind dickflüssige Säfte aus püriertem Obst, Gemüse und mitunter Milchprodukten, die frisch zubereitet in der Saftbar oder als kommerzielles Fertigprodukt verkauft werden. Anders als Fruchtsäfte enthalten Smoothies die ganze Frucht, die hier samt Schale verarbeitet wird und als Basis des Getränks dient. Der Begriff “Smoothie” ist nicht geschützt, weshalb es keine festen Vorgaben gibt, was in dem Getränk enthalten sein muss. Auch Grenzwerte für Rückstände von Pflanzenschutzmitteln gibt es nicht.

Ursprünglich stammen Smoothies aus den USA, wo sie erstmalig 1920 in Saftbars angeboten wurden. Damals bestanden sie aus Orangensaft, Wasser, Eiklar, Vanilleextrakt, Zucker und Eis, womit sie noch ein ganz anderes Publikum als heute ansprechen sollten. Erst in den 1980ern wurden Eis und Zucker aus dem Rezept gestrichen und der Smoothies zum Fruchtgetränk reformiert, das ein Image als gesunder Schlankmacher genießt.

Smoothies kommen mit den unterschiedlichsten Zutaten daher: Banane, Apfel, Erdbeere, Orange, Spinat, optional Wasser, Kokoswasser oder Milchprodukte… Weil Smoothies vornehmlich aus Obst und Gemüse bestehen, passen sie somit vermeintlich perfekt zu der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), täglich 5 Portionen Obst und Gemüse (“5 a day”) zu sich zu nehmen. Tatsächlich rät die DGE aber davon ab, Smoothies als vollwertigen Ersatz anzusehen und empfiehlt, maximal eine der empfohlenen Portionen an Obst und Gemüse durch das dickflüssige Getränk zu ersetzen.

Smoothies: das sind die Unterschiede

Du kannst Smoothies selbst zubereiten, oder sie in kommerzieller Form kaufen. Dabei gibt es Unterschiede in ihrer Zubereitung und den Inhaltsstoffen:

  • Als Basis des Smoothies diesen Fruchtmark oder Fruchtpüree. Der Anteil liegt hier idealerweise bei über 50 Prozent.
  • In kommerziellen Smoothies sind Saft- und Markanteile industriell verarbeitet. Die Smoothies sind dadurch nährstoffärmer als frische Früchte.
  • Als besonders gelten grüne Smoothies oder “Green Smoothies” oder “Grüne Smoothies” mit einem hohen Anteil an grünen Gemüsesorten wie Kohl, Spinat, Kräutern und Co. Die Gemüsesorten sollen das Risiko für Herzinfarkte, entzündliche Krankheiten und Schlaganfall reduzieren, was auch grüne Smoothies wertvoll für die Gesundheit macht.

Sind Smoothies wirklich so gesund?

Smoothies gelten als gesunde Frühstücks- oder Snackalternative, deren Nährstoffe besonders gut vom Körper aufgenommen werden können. Gegenüber Säften haben sie zudem den Vorteil, dass sie besser sättigen. Da hier alle Zutaten nur püriert werden und im Getränk enthalten bleiben, stecken in Smoothies jede Menge Ballaststoffe.

Ballaststoffe wiederum sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und aktivieren die Verdauung. Falls du jetzt denkst, da könnte man, statt Früchte zu essen, seinen täglichen Bedarf an Obst und Gemüse doch auch einfach über ein Glas deines Lieblingssmoothies decken, müssen wir dich leider enttäuschen…

Kommerzielle Smoothies: Viel Zucker, wenig Vitamine

Je nach ihren Zutaten können Smoothies echte Kalorien- und Zuckerbomben sein. Das gilt besonders für fertige Smoothies aus dem Supermarkt. Einige Smoothies aus dem Supermarkt enthalten dabei sogar mehr Zucker als eine vergleichbare Menge Cola: pro 100 Milliliter stecken bis zu 15 Gramm Zucker in den Getränken – eine Menge, die rund 5 Zuckerwürfeln entspricht. Die empfohlene Menge von maximal 25 Gramm Zucker am Tag wird so oftmals mit dem Genuss eines einzigen kommerziellen Smoothies (ca. 330 Milliliter) bereits überschritten.

Eine Untersuchung des Ökotests ergab zudem, dass die Hälfte aller kommerziellen Smoothies mit Pestiziden belastet ist und zum Teil kein Vitamin C enthalten. In den getesteten kommerziellen Smoothies steckt nur selten das, was der Name verspricht:  Smoothies, die als “Green Smoothies” beworben und verkauft werden, haben oftmals einen Gemüseanteil, der unter 50 Prozent Gemüse liegt. Grün ist hier also allenfalls das Marketing-Versprechen.

Wenn du deinen Smoothie im Supermarkt kaufst, solltest du im Zweifelsfall deshalb immer einen Blick auf die Zutatenliste und die Nährwerte werfen. Empfehlenswert ist ein hoher Gemüseanteil, da Gemüse einen höheren Wasseranteil und somit weniger Kalorien als Obst enthält. Auch Vitamine und Spurenelemente sind hier in der Regel in größeren Mengen enthalten.

Kommerzielle Smoothies: Obst- und Gemüseanteil sollte bei mindestens 50 Prozent liegen

Solltest du zu einem kommerziellen Smoothie greifen, ist es ratsam, den Anteil an ganzem Obst und Gemüse zu beachten. Dieser sollte laut DGE bei mindestens 50 Prozent liegen. Ein solcher Smoothie kann mitunter eine Portion Obst oder Gemüse ersetzen. Grundsätzlich sollte dies laut DGE aber nicht täglich geschehen und warnt mit deutlichen Worten: “Den gesamten Obstverzehr durch Saft zu ersetzen, ist keineswegs empfehlenswert.”

Figurfalle Smoothie – darauf solltest du lieber verzichten

Smoothies sind je nach ihren Zutaten eine gesunde Alternative zu deinem normalen Frühstück oder können zu einer wahren Kalorienbombe werden, wenn sie Zucker und nahrhafte Kalorien wie Nüsse und Co. enthalten. Achte bei gekauften Smoothies aus dem Supermarkt auf einen hohen Gemüseanteil. Von den folgenden Zutaten solltest du lieber die Finger lassen, wenn du nicht gerade zunehmen willst:

  • Bananen
  • Avocado
  • Nüsse
  • Nussmus
  • Nicht im Smoothie enthalten sein sollten zugesetzter Zucker, Zusatzstoffe und isolierte Nährstoffe.

So wird dein Smoothie zum Schlankmacher

Eine sichere Alternative zu den gekauften Smoothies aus dem Supermarkt sind selbst zubereitete Smoothies. Hier hast du die Zutatenliste selbst im Blick und kannst deinen Smoothie so gestalten, dass er ganz in deinen Ernährungsplan passt. Solltest du deinen Smoothie selbst zubereiten, verwende bevorzugt kalorienarme, nährstoffreiche Zutaten wie:

  • grünes Gemüse (Kohl, Spinat, Feldsalat)
  • Beeren
  • kalorienarme Milchalternativen wie Mandel- oder Kokosdrink
  • meide Produkte, die Bananenmark und Traubenzucker enthalten

Selbst zubereitete Smoothies aus den genannten Zutaten können einen wertvollen Beitrag zu deiner Gesundheit leisten; das gilt besonders für grüne Smoothies. Damit du von den positiven Effekten deines Smoothies profitierst, solltest du jedoch immer deinen Gesamtbedarf an Kalorien im Auge behalten und den Smoothie gegebenenfalls als Mahlzeitenersatz (zum Beispiel als Frühstück) genießen.

Rezept: Schlankmacher Smoothie mit Spinat

Zutaten:

  • 150 g junger Spinat
  • 0,5 Orange
  • 250 ml Kokoswasser
Zubereitung:
Den jungen Spinat waschen, die Orange halbieren und auspressen. Zutaten dann in einem Stabmixer pürieren und nach Belieben Wasser hinzugeben.

Fazit

Smoothies gelten als gesunde Alternative zum Frühstück oder als vitaminreicher Zwischensnack. Das mag für selbst zubereitete Smoothies mit einem hohen Anteil an Gemüse gelten – für die Mehrzahl der kommerziellen Smoothies aus dem Supermarkt, gilt dies hingegen nicht. In diesen steckt oftmals reichlich Zucker, während von den eigentlichen Benefits – grünes Gemüse, Vitamin C, Ballaststoffe – kaum etwas enthalten ist.

Damit Smoothies tatsächlich einen wertvollen Beitrag zu deiner Gesundheit leisten, empfehlen wir dir deshalb, deinen Smoothie selbst zuzubereiten. Setze bei der Zubereitung auf grünes, frisches Gemüse und behalte deinen Kalorienbedarf im Auge. So kannst du sicher sein, dass dein Smoothie nicht zur Figurfalle wird.

Du hast Fragen zu deiner Ernährung und möchtest wissen, wie du dein persönliches Figurziel möglichst schnell erreichst? Kein Problem! Sprich uns ganz einfach an und vereinbare einen Beratungstermin bei uns. Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen!